"Denke an mich und lösche meinen Namen nicht aus!" – Totengedenken in der Magalenenkapelle

28.04.2013 in Neustädter Strasse 4, 39104 Magdeburg

Unter diesem Motto gestalten die Firmlinge aus der Katholischen Pfarrei St. Augustinus am Sonntag, 28. April um 15 Uhr eine Gedenkfeier für verstorbene Magdeburger. Das Totengedenken ist in der kleinen Magdalenenkapelle an der Universitätskirche St. Petri, Neustädter Strasse 4.

Seit fünf Jahren liegt in der Magdalenenkapelle ein Totenbuch aus, in das trauernde Angehörige die Namen ihrer Verstorbenen eintragen können. Initiiert wurde das Totenbuch von einer kleinen Gruppe aus katholischen und evangelischen Christen.

In der Trauer kann es hilfreich sein, den Namen des Verstorbenen aufzuschreiben und ihn so in Erinnerung zu halten und zu bringen. Die Kapelle wird so zu einem Ort des Erinnerns, des Abschiednehmens und des Trauerns, denn viele Menschen haben keinen Ort mehr, wo sie mit ihrer Trauer hingehen können. Um die Erinnerung zu erhalten, werden zweimal im Jahr diese Namen aus dem Totenbuch öffentlich verlesen.

Die nächste Gedenkfeier wird am 28.04. von Jugendlichen im Alter von 15./16. Jahren im Rahmen ihrer Firmvorbereitung gestaltet. Die jungen Christen sollen so erfahren, dass der Glaube an Jesus Christus nicht nur Theorie, sondern hautnah und konkret ist. „Und wo geht der Glaube nicht unter Haut, als in der größten Traurigkeit, beim Verlust eines geliebten Menschen“, so Pater Michael O.Praem.. Der Prämonstratenser begleitet die Jugendlichen bei der Auseinandersetzung mit dem Thema „Trauer“, wie auch in der Vorbereitung auf die Firmung. „Die Jugendlichen sollen positive Glaubenserfahrungen machen und dazu gilt es, eine Verbindung zwischen dem persönlichen Glauben, dem Unterricht und dem ‚echten’ Leben herzustellen.“  (MS)

Info Magdalenenkapelle

Die 1315 erbaute, hochgotische Magdalenenkapelle befindet sich in unmittelbarer Nähe der St. Petri-Kirche, Neustädter Strasse 4, 39104 Magdeburg / am Schleinufer. Kapelle und St. Petri-Kirche wurden von Papst Urban IV. im Jahre 1385 dem Magdalenenkloster geschenkt; deshalb auch ihr Name. Die Kapelle erlitt bei der Zerstörung Magdeburgs, 1631, schwere Schäden; erst 1714 wiederhergestellt; vor 1848 Restaurierungen und Einbau einer schmale Orgelempore. Im Zweiten Weltkrieg relativ wenig zerstört; 1961 erhielt die Kapelle ihr ursprüngliches spitzes gotisches Dach zurück. Aus dieser Zeit stammt im Wesentlichen ihr heutiges Erscheinungsbild. In der DDR-Zeit Gedenkstätte für den in Magdeburg verstorbenen französischen Revolutionsgeneral Lazare Carnot. Die Kapelle wurde bis in die achtziger Jahre von der kleinen altlutherischen Gemeinde als Gotteshaus genutzt. Erneute Restaurierungen 1988/89.

Seit 1991 wird die Kapelle vom katholischen Hilfswerk SUBSIDIARIS und der katholischen Pfarrei St. Augustinus betreut. Das Totenbuch wurde im April 2008 in der Kapelle eröffnet.

Kontakt & Ansprechpartner

Katholische Pfarrei St. Augustinus Magdeburg
Neustädter Strasse 4 * 39104 Magdeburg
Pater Michael O.Praem. (ifp-T 2009)

0151 11 909 807

www.augustinuspfarrei.de
www.facebook.com/universitätskirche-StPetri.com
michael@abtei-hamborn.de

Bei Rückfragen zum Termin

Schreib einfach eine E-Mail an michael@abtei-hamborn.de

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