Springe zu Inhalt
Titelbild zum News-Artikel: Zum zweiten Mal: Firmlinge treffen in Roßbach den Bischof. Gregor Linßen als prominenter Gast!

Zum zweiten Mal: Firmlinge treffen in Roßbach den Bischof. Gregor Linßen als prominenter Gast!

Workshops, Bischofsbegegnung, Konzert und Gottesdienst - zum zweiten mal trafen sich Firmlinge aus dem Bistum im Jugendhaus in Roßbach. Wieder dabei: Bischof Gerhard Feige.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr: Firmlinge aus dem Bistum trafen den Bischof in Roßbach. Als prominenter Gast sang Gregor Linßen.

Überall braucht es Mut: für Entscheidungen und Pläne im Leben, für das Christsein in einer weithin nicht christlichen Umgebung, für politische und gesellschaftliche Ansichten, für das Mittun in der Kirche. Zum zweiten Mal in den letzten Wochen gab es in der Jugendbildungsstätte Sankt-Michaels-Haus ein Wochenende für Jugendliche, die sich in diesem Jahr firmen lassen möchten. Bischof Gerhard Feige nahm sich die Zeit und besuchte die jungen Menschen aus seinem Bistum. Dabei erlebte er ihren Gedanken und Fragen.

Über 40 junge Menschen aus den Pfarreien der Region Harz (Quedlinburg, Wernigerode, Halberstadt), der Region Mansfeld-Südharz (Sangerhausen, Querfurt) und dem Burgenlandkreis (Naumburg, Weißenfels) trafen sich dazu am vergangenen Wochenende in der Jugendbildungsstätte St. Michaels-Haus in Roßbach mit ihren ehrenamtlichen Firmkatechet*innen und Hauptamtlichen Begleiter*innen. Gestaltet hatte das Wochenende das Team der Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendpastoral nebst Gastreferent*innen. Gregor Linßen, Autor und Interpret neuer geistlicher Lieder gab ein Konzert und sang den jungen Menschen Mut zum Glauben zu.

Die Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 19 Jahren konnten von Freitag bis Sonntag das Jugendhaus des Bistums beleben. Los ging es am Freitag mit einer Aktion „Was braucht Kirche“, ehe sie am Samstag ein vielfältiges Programm aus verschiedenen Workshopangeboten und einer lebendigen Begegnung mit Bischof Gerhard erleben. Alles unter dem Motto „Nur Mut!“. In Workshops wurden am Samstag ermutigende Impulse gesetzt für junge Christen in ihrem Lebensumfeld: „bei Aktionen und Übungen unter dem Titel „Mut zu Vertrauen“. Oder beim Bibliolog „Mitten ins Herz“ (eine kreative und lebendige Methode, um sich Bibeltexte zu erschließen) zum Pfingsttext der Bibel. Bei „Wertvoll ich“ hatten die Jugendlichen reichlich Gelegenheiten, zu vielen Fragen und Themen intensiv ins Gespräch zu kommen. Im virtuellen Lernspiel „Oddy und die Suche nach der Quelle“ ging es in Teams spielerisch auf ein Sinnsuche-Abenteuer. Mit „Mut zu Botschaften“ konnten Sprüche und Bilder auf Rucksäcke gedruckt werden, um buchstäblich dazu zu stehen, was man glaubt und denkt. Zeit für gemeinsame Begegnung, Sport und Spiel gab es natürlich auch.

Ein Höhepunkt war dann die Bischofsbegegnung am Nachmittag: abwechslungsreiche gegenseitige Statements zu einer jungen Kirche, eine Präsentation von Schätzen des Lebens, informative Filmclips, eine spannende Umfrage zu Ansichten und Erfahrungen der jungen Menschen zum Glauben, spielerischen Aktionen und gemeinsam gesungenen Lieder. All das stand auf dem Programm und machte die Begegnung zwischen Firmlingen und dem Bischof zu einem kurzweiligen Erlebnis. Bischof Gerhard Feige war ganz Ohr, was die jungen Christinnen und Christen aus seinem Bistum erzählten und nutzte immer wieder Gelegenheiten, um zu einzelnen Themen seine Erfahrungen und Anregungen für den Glaubensweg der Jugendlichen zu geben.

Als besonderes Ereignis konnte der katholische Autor und Liedermacher Gregor Linßen aus Neuss zu einem Konzert in der Roßbacher Kirche gewonnen werden. Linßen, dessen Lieder von Kirchentagen, aus Liederbüchern oder Gottesdiensten deutschlandweit bekannt sind, bot neben bekannten Liedern zum Mitsingen auch viele Solobeiträge an und forderte zwischen den Stücken mit geistreichen Texten heraus. Er ermutigte immer wieder zu einem Leben in Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden. Passende Lichtinstallationen sorgten für besondere Atmosphäre.

Das Wochenende mündete am Sonntag in einen gemeinsamen Gottesdienst. Gregor Linßen und eine kleine Projektband spielten die Lieder, Bischof Gerhard sprach zu den Jugendlichen und vielen Gästen aus der Region und Jugendliche aus dem Harz hatten ein eigenen Gebet geschrieben, mit dem sie am Ende den Gottesdienst beendeten.

In seiner Predigt brachte Bischof Feige zum Ausdruck, was für ihn Christsein bedeutet: Christsein ist Christsein für andere. Als Salz der Erde sollen wir anderen die Suppe nicht versalzen, sondern helfen, dass anderen das Leben schmeckt. Auch sich selbst im Blick haben und trotz offener Fragen und erlebter Zweifel die Lebensfreude und Zuversicht für sich erhalten, ganz so wie es der Dichter Hans Thoma in seinem „Mich wundert, dass ich so fröhlich bin“ sagt. Schließlich: Ein Christ ist kein Christ. Es geht um Gemeinschaft, die sich im Geist verbunden weiß. 

Bischof Feige wünschte den Jugendlichen auf den nächsten Schritten zur Firmung gute Erfahrungen in ihren Gruppen und in der Kirche. Im nächsten Jahr wird es für Firmand*innen des Bistums wieder ein solches Wochenende geben. Das Bildungsprogramm am Samstag würde ermöglicht durch die finanzielle Förderung des Landes Sachsen-Anhalt. Vielen Dank!

Teile diesen Inhalt