Die Amadeu Antonio Stiftung legte zum Flüchtlingsgipfel einen 10-Punkte-Plan für eine kommunale Teilhabe- und Willkommensoffensive vor und fordert eine einheitliche Strategie auf kommunaler Ebene. Außerdem fördert sie Projekte in diesem Themenfeld.
Politische Versäumnisse der letzten Jahre seien mitverantwortlich dafür, dass die Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften vielerorts, wie momentan im sächsischen Freital zu beobachten, immer wieder zu einem Klima der Ablehnung führe. Vor allem müssten die Kommunen eine klare Haltung zu einer Willkommenskultur zeigen und sich offen gegen rassistische Aufmärsche stellen, so das Papier. In die Planung von Flüchtlingsunterkünften sollten die BürgerInnen so früh wie möglich miteinbezogen werden und Bund und Länder dürften die Kommunen nicht alleinlassen. Ebenso unabdingbar sei es, auch die gesellschaftliche Teilhabe der Flüchtlinge diskriminierungsfrei zu ermöglichen.
Der Plan gibt Handlungsempfehlungen für Kommunen, auch im Zusammenhang mit Kirchengemeinden im ländlichen Raum vor Ort. Genaueres erfahrt ihr hier.
Außerdem fördert und berät die Amadeu Antonio Stiftung Initiativen und Projekte, die sich aktiv mit den Themen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus beschäftigen. Gefördert werden Projekte vor allem auch im ländlichen Bereich oder dort, wo es Lücken staatlichen Handelns gibt. Besonderes Interesse hat die Stiftung an der Förderung von Initiativen und Projekten, die auf anderem Wege wenige Chancen auf finanzielle Unterstützung haben. Hierbei können sich Einzelpersonen, Initiativen, Projektgruppen und Institutionen bewerben.