Podcasts, Hörspiele und Hörbücher boomen. Mal eben unterwegs noch ein Kapitel oder die neue Folge hören ist für viele eine reine Routineübung. Viele von uns sind mit Hörspielen als Kinder eingeschlafen und lieben zum Beispiel die Geschichten von den ??? oder Bibi Blocksberg bis heute.
Was macht aber ein gutes Hörspiel aus? Wie entstehen Geschichten, wie setzt man sie mit mehreren Sprecher*innen um?
Diese und weitere Fragestellungen waren das Thema der Ferienwoche im Jugendhaus. Beginnend mit Übungen zum kreativen Schreiben und Ideenfindungsprozessen entstanden in Kleingruppen kurze Geschichten. Im nächsten Schritt wurden daraus Skripte für Hörspiele, die dann eingesprochen wurden. Der letzte und für viele aufwändigste Schritt, war die Nachbearbeitung am Computer. Hier wurden Versprecher herausgeschnitten, Szenen aus verschiedenen Sprecher*innen zusammengesetzt, Geräusche hinzugefügt und zum Teil dafür selbst gemacht oder Hintergrundmusik gesucht und eingefügt. Wie vielschichtig ein Hörspiel ist, wurde hier für alle Gruppen deutlich und die Detailverliebtheit beim „Zusammenbauen“ der eigenen Ideen kannte an mancher Stelle keine Grenze.
Am Freitag war dann Premiere. Gegenseitig wurden die Hörspiele vorgestellt und von den Gruppen über den Erstellungsprozess berichtet.
Nicht zu vergessen sei auch der Tagesausflug. Mit der ganzen Gruppe ging es am Donnerstag nach Jena. Der Tapetenwechsel tat ohne Frage gut, um die Kleingruppenarbeit eine Weile zu verlassen und als Gruppe gemeinsam etwas zu unternehmen. Der Besuch im Zeiss-Planetarium war da eine gelungene Abwechslung. Die gemeinsamen Morgen- und Abendimpulse, die die Teilnehmenden selbst vorbereiteten, rahmten die Tage in der Jugendbildungsstätte und rundeten sie gut ab. natürlich kamen Kegeln, gemeinsame Tischtennisrunden oder verschiedenste Brett- und Kartenspiele auch nicht zu kurz.