Hannover/Düsseldorf 27. April. Als Antwort der Jugend auf die Sozialinitiative der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland im Jahr 2014 legen die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) nun ein gemeinsames Sozialwort der Jugend vor. Unter dem Leitgedanken „… damit die Welt zusammen hält“ positionieren sich die beiden großen kirchlichen Jugendverbände mit dem Sozialwort im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 zu aktuellen politischen Fragen. Sie entwickeln zugleich - vor dem Hintergrund christlicher Werte - visionäre Ideen für die Themenfelder: Teilhabe und Freiheit, Sozialwelt, Eine gemeinsame Welt und die weltweite Friedensordnung, Europa, Umwelt und Nachhaltigkeit, Arbeitswelt, Bildung, Medien und Vielfalt – all das, was unsere Welt zusammen hält.
Eine gemeinsame Arbeitsgruppe beider großer Dachverbände entwickelte die inhaltlichen Grundlagen, die anschließend in einem breit angelegten Konsultationsprozess - online und in Form eines Hearings - von jungen Menschen beraten und qualifiziert wurden. Der so entwickelte Textentwurf war Grundlage für die Diskussion und Beschlussfassung des Papiers bei der ersten ökumenischen Konferenz vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) im Dezember 2016.
„Wir freuen uns, Ihnen das gemeinsam verabschiedete Papier vorlegen zu können, mit vielen Ideen und vielen Visionen, die aus einer jungen Feder geschrieben sind“, freut sich der aej-Vorsitzende Bernd Wildermuth. „Wir legen ein Papier vor, das zusammenträgt, was sich junge Menschen in unserem Land von der Zukunft wünschen und was sie erwarten, damit unsere Welt zusammen hält.“
„Damit die Welt zusammen hält, scheint heute eher ein frommer Wunsch oder eine politische Utopie zu sein. Aber es ist der Ansatz, mit dem wir dazu beitragen wollen, unsere Welt ein wenig besser zu machen. Als christliche Jugendverbände mischen wir uns in diesem Sinne in die Gesellschaft ein und handeln danach: bei der Hilfe für Geflüchtete vor Ort, in internationalen Maßnahmen oder mit Forderungen an die Politik.“, beschreibt Lisi Maier, die BDKJ-Bundesvorsitzende, die Motivation für die Arbeit am gemeinsamen Sozialwort der Jugend.
Damit die Forderungen aus dem gemeinsamen Sozialwort der Jugend von möglichst vielen Menschen verstanden und nachvollzogen werden können, sind sie auch in einfacher Sprache erschienen.
Zeitgleich erscheint eine Arbeitshilfe zum Sozialwort, die Kinder- und Jugendgruppen aber auch Schulklassen mit praktischen Beispielen, Gruppenstundenentwürfen und Materialien in ihrer Arbeit zum Thema unterstützen will.
Um dem gemeinsamen Sozialwort der Jugend ein besonderes Gehör zu verschaffen, veranstalten aej und BDKJ zusammen mit den konfessionellen Jugendsozialarbeitsverbänden BAG EJSA und BAG KJS einen Rap-Wettbewerb. Daraus soll ein Song entstehen, der im September veröffentlicht und auf zwei Veranstaltungen in Wittenberg und Berlin präsentiert wird. Alle Infos zum Rap-Wettbewerb erhalten Sie unter www.sozialwort.de/rap.
Das gemeinsame Sozialwort und die begleitenden Materialien stehen unter www.sozialwort.de zum Download zur Verfügung. Das Sozialwort kann auch als Broschüre kostenlos bestellt werden bei:
aej-Geschäftsstelle, Ria Rubow, Telefon 0511 1215-146, E-Mail: ru@aej-online.de
BDKJ Bundesstelle, Andreas Schmitz, Telefon 0211 4693-165, E-Mail: aschmitz@bdkj.de