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Roßbachfest

Titelbild zum News-Artikel Roßbachfest

Neuer Wein nicht in alte Schläuche

Roßbachfest - Zum 60-jährigen Jubiläum des Sankt-Michaels-Hauses traf sich Erinnerung und Ausblick

Wenn der Sommer sich Ende August noch ein letztes Mal aufbäumt, feiert das Sankt-Michaels-Haus in Naumburg-Roßbach schon viele Jahre das „Roßbachfest“. In diesem Jahr wurde das 60jährige Jubiläum der Jugendbildungsstätte im Saaletal gefeiert. Eingeladen waren Jung und Alt – oder besser: Menschen, die für Erinnerung und Ausblick stehen.

Für viele, die vor Jahren oder gar Jahrzehnten im „Jugendhaus des Bistums“ Kurse, Freizeiten oder gar ein Jaki (Jahr für die Kirche) verlebt haben, war das Fest ein Heimkommen. Erinnerungswände und in eine ökumenische Feststunde gab es dann auch Raum für Rückblick, Dank und Grüße von lange dem Haus Verbundenen. Miterleben konnte diese auch zahlreiche Jugendliche, die ja Gegenwart und wohl auch Zukunft des Sankt-Michaels-Hauses erleben. Für sie galt es, das Gelände und das Haus zu erobern und letzte schöne Ferientage zu verleben mit netten Menschen, die man hier stets treffen kann.

Das Team der Arbeitsstelle für Jugendpastoral, einige jugendliche Helfer und das Personal des Jugendhauses hatten sich Tage vorher ins Zeug gelegt, um das Fest vorzubereiten und das Haus herzurichten. Wer schon am Freitag anreiste, konnte schon einmal vom Alltag abschalten oder aber auch als Helfer ein wenig zupacken bei den letzten Griffen. Am Samstag eröffnete ein reichhaltiges Kuchenbüffet – vom jungen Hobbybäcker „Alex“ mit viel Hingabe vorbereitet – das Fest, ehe sich im Haus und vor allem dem Gelände bei Mitmachaktionen wie Jonglage, Großspielen oder einen Nähworkshop, bei Fußballspielen und Begegnung jeder seinen Platz suchen konnte. Ehemalige und jetzige Roßbachbesucher probten schon einmal Musikbeiträge.

In der ökumenischen Feststunde begrüßte Rektor Johann Storzer dann die ca. 120 Gäste, erinnerte Bischof Gerhard Feige an die entscheidende Punkte in der Geschichte des Sankt-Michaels-Hauses, Diözesanseelsorger Christoph Tekaath warb für einen mutigen und experimentierfreudigen Blick in die Zukunft, die BDKJ-Vorstände Anna Kuliberda und Marcus Kothe erinnerten vor allem an den Wandel in den letzten 10 Jahren nach dem großen 50jährigen Jubiläum und es gab Grußworte vom örtlichen evangelischen Pfarrer Schilling-Schön oder von Wolfgang Herweg als Vertreter von tatsächlich auch 60 Jugendhäusern in Deutschland. „Füllt den neuen Wein nicht in die alten Schläuche“, sangen alle. Anschließend gab es tatsächlich einen neuen Wein als Weinpräsent, dazu ein Säckchen Holzpellets aus der neuen Heizungsanlage und einen fair gehandelten Schokoriegel für alle – Zeichen für das Vorhaben, das Haus im Sinne von „Biologisch, Regional und Fair“ umzustellen.

Außerdem gab es zum Roßbachfest Hausführungen durch die teilweise neu gestalteten Räumlichkeiten, Wünschetafel, Fotoaktion oder am Abend ein tollen hauseigenen Büffet, live-Musik mit der Gruppe „SchemaF“ im Zirkuszelt und Getränke von der Gartenbar.

Nach einem gemeinsamen Brunch schloss das Roßbachfest mit einem Gottesdienst in der Roßbacher Kirche mit Bischof Gerhard Feige und einer tollen Combo, die sich spontan auf dem Fest gegründet hatte.

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