Filmwochenende im Jugendhaus führte unter anderem ins Naumburger Kino
„Ich bin dann mal weg“ mögen die jugendlichen TeilnehmerInnen ihren Eltern noch zugerufen haben, ehe sie sich auf den Weg zum Filmwochenende ins Sankt-Michaels-Haus in Roßbach gemacht haben. „Ich bin dann mal weg“ hieß dann auch der erste Film, mit dem das Wochenende begann.
Ein Kinosaal wurde extra eingerichtet und natürlich wurde vorher das Wissen über die Welt des Kinos erst einmal getestet. Und dann tauchten sie ein in die Filme. Aber weit gefehlt, wer glaubt, von nun an ließen sich alle nur vor der Leinwand berieseln. Das Wochenende war ein Bildungskurs und sollte erkennen lassen, wie sehr die Geschichten in Kino und Fernsehen Lebens- und Glaubensthemen aufgreifen und statt nur zu unterhalten die Gedanken und den geistreichen Austausch erst beflügeln. Man muss nur die richtigen Fragen stellen und Impulse setzen.
Die evangelischen und katholischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Halle, Magdeburg, Quedlinburg und Weißenfels erwartete ein vielfältiges Programm und die Arbeit mit verschiedenen Methoden. Offenes Filmgespräch, die kreative Arbeit an einem Tagebuch-Album (Bullet Journal), Fotos zu ausgewählten Filmzitaten entwickeln oder etwa den eigenen Lieblingsfilm mit prägnanten Filmsequenzen vorstellen und beschreiben. Außerdem wurde der gerade oscarprämierte Film „La La Land“ im Naumburger Kino geschaut und hinterher in kleinen Fachrunden zu verschiedenen Filmaspekten und filmischen Mitteln und Themen betrachtet. Ein kurzer Austausch mit dem schon bekannten Geschäftsführer des Naumburger Kinos, Rudolf Reulbach, zur Welt des Kinos war auch noch drin. Das Jugendhaus und die Arbeitsstelle für Jugendpastoral pflegen verständlicherweise solche Kontakte zu interessanten Partnern in der eigenen Umgebung. Die Morgen- und Abendimpulse und auch am Sonntag der Gottesdienst waren für die TeilnehmerInnen natürlich mit Filmszenen und Filmmusik gestaltet. Am Ende vergaben auch sie den einen oder anderen Oscar für die einzelnen Aktivitäten des Wochenendes.
„Mir hat es wieder sehr gut gefallen. Ich finde, man kann das Filmwochenende so wie es war im kommenden Jahr wieder machen“ sagte Teilnehmerin Julia am Ende und vergab den Oscar für den Ablauf. Man sieht (sich) also wieder.