„Woraus ziehe die die Motivation für mein Tun?“ „Wie bin ich eigentlich hier gelandet?“ „Wollte ich das immer schon tun, was ich jetzt mache?“ Diese und weitere Fragen bildeten den Rahmen für die Orientierungstage der 12. Klassen des Ökumenischen Domgymnasiums (ÖDG) Magdeburg.
Nicht aber die rund 90 Schülerinnen und Schüler sollten diese Fragen beantworten, sondern die zahlreichen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner aus ganz verschiedenen Arbeits- und Lebensbereichen. Sie alle stellten sich und ihren Tätigkeitsbereich vor und standen den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort.
Bereits zum zweiten mal organisierte das Team der Arbeitsstelle für Jugendpastoral im Bistum Magdeburg in Kooperation mit dem ÖDG die Orientierungstage. Über 30 Personen konnten sie gewinnen, die sich am Projekt beteiligen und den Schülerinnen und Schülern etwas über ihr Tätigkeitsfeld, vorrangig aber über ihren persönlichen Werdegang und ihre Motivation erzählten. Alle Schülerinnen und Schüler trafen so am ersten Projekttag auf drei, zum Teil sehr unterschiedliche Personen und Tätigkeitsfelder, von Hospizarbeit über Handwerk bis hin zur Abgeordnetentätigkeit im Landtag war vieles vertreten.
„Die verschiedenen Berufsrichtungen und Personen, welche die Schülerinnen und Schülern an diesem Tag kennenlernen konnten, waren mehr als vielfältig. Die Begegnungen mit den Menschen, die teils sehr persönlichen Schilderungen von Lebenswegen, Berichte vom Suchen und Finden von Ideen für das eigene Leben können für die Schülerinnen und Schüler Inspiration oder Orientierungshilfe für eigene Pläne sein. Vielleicht sogar eine Art ein Kompass fürs Leben. Menschen, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen, die uns helfen, den richtigen Weg zu finden, die uns von Gott über den Weg geschickt werden, sind so ein Kompass. Unsere Aufgabe besteht darin, diesen Kompass zu pflegen.“ Sagt Martin Pickel, seit 1.12. neuer Leiter der Arbeitsstelle für Jugendpastoral, als kurzes Fazit zum ersten Projekttag.
Begeistert war das Team der Arbeitsstelle für Jugendpastoral über die große Bereitschaft mitzuwirken. Seit September liefen die Vorbereitungen für die Orientierungstage und viele der angefragten Personen sagten sofort zu. „Den vielen Beteiligten gilt ein großer Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben und den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in ihr Tun gegeben haben. Ohne sie wäre der Tag so nicht möglich gewesen.“ bedankt sich Martin Pickel bei allen Beteiligten.
Zu den zahlreichen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern zählten Tobias Krull (Landtagsabgeordneter CDU), Sebastian Striegel (Landtagsabgeordneter Bündnis 90 / Die Grünen), Christin Heiß (Landtagsabgeordnete Die Linke), Konstantin Pott (Landtagsabgeordneter FDP), die Stadträtinnen Carola Schumann und Kathrin Meyer-Pinger (beide FDP) und die Kabarettisten Sebastian und Tobias Hengstmann. Aber auch die Staatskanzlei Sachsen-Anhalt war durch Herrn Dr. Wolfgang Schneiß vertreten. Weiterhin waren einige Mitarbeitende der Pfeifferschen Stiftungen, der Feuerwehr Magdeburg, dem Theater Magdeburg und der JVA Burg beteiligt sowie Mitarbeitende der Bahnhofsmission, der Johanniter und Vertreter verschiedenen Firmen Magdeburgs.
Einen Abschluss fanden die beiden Projekttage mit einer gemeinsamen Auswertung und Rückschau auf die stattgefundenen Gespräche und einem Gottesdienst in der Kathedrale St. Sebastian.