Nur Mut! Firmlinge erlebten abwechslungsreichen Bildungstag und schönes Wochenende in Roßbach
Ob für das Leben in der Gesellschaft, für das Mittun in der Kirche oder im persönlichen Umfeld: Überall braucht es Mut und Aufbruchswillen. Bei einem Wochenende für Jugendliche, die sich in diesem Jahr firmen lassen möchten, konnten dafür Ideen gefunden und Motivation getankt werden. Auch Bischof Gerhard Feige war mit dabei.
Knapp 40 Firmbewerber*innen aus den Pfarrei in Burg, Halle, Halberstadt, Bad Liebenwerda und Lauchhammer trafen sich dazu am vergangenen Wochenende in der Jugendbildungsstätte St. Michaels-Haus in Roßbach mit ihren ehrenamtlichen Firmkatechet*innen und Hauptamtlichen Begleiter*innen. Eingeladen hatte das Team der Arbeitsstelle für Jugendpastoral, bei dem Diözesanjugendseelsorger Martin Pickel neben den eigenen Mitarbeitenden auch Gastreferent*innen ins Boot holen konnte.
Die Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren konnten von Freitag bis Sonntag das Jugendhaus des Bistums in Besitz nehmen und am Samstag ein vielfältiges Programm aus verschiedenen Workshopangeboten, einem anregenden Theaterstück und einer lebendigen Begegnung mit Bischof Gerhard erleben. Alles unter dem Motto „Nur Mut!“. In Workshops wurden am Samstag ermutigende Impulse gesetzt für junge Christen in ihrem Lebensumfeld: „Nur Mut!“ hieß es in einem Theaterworkshop mit Szenen und Texten für den Alltag junger Menschen. Ermutigende Anstöße holten sich andere bei „Lebensträume und Zukunftspläne“. Ein spannendes Bibliodrama stand unter der Frage „Traust du dich?“ Außerdem gab es mit „Aufbruch zu dir“ eine ungewöhnliche Straßenbahnfahrt mit Aktionen an verschiedenen Stationen.
Am Abend erlebte die Gruppe im Naumburger Theater das Stück "Bei Film müsste man sein". In einer humorvollen und berührenden Inszenierung war die 19jährigen Hauptperson mutig aufgebrochen, um bei der Schauspielerei und bei ihrem Vater nach einer Heimat zu suchen. Mit den Darsteller*innen und dem Theaterleiter konnte anschließend sogar noch ein intensives Nachgespräch geführt werden. Auch der Bischof war dabei und diskutierte mit.
Vorher fand mit abwechslungsreichen gegenseitigen Interviews zwischen Jugendlichen und Bischof, Filmclip, spielerischen Aktionen, Musik und Statements zu einer jungen Kirche die große Bischofsbegegnung mit allen Jugendlichen statt.
Und natürlich endete das Wochenende am Sonntag mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Bischof Gerhard ermutigte die jungen Menschen aus seinem Bistum dazu, in ihrem Christsein die Balance zwischen Gottesliebe und Nächstenliebe zu suchen und jedem Menschen zunächst als Menschen mit Würde zu begegnen. Dabei schwang auch die Sorge mit, dass derzeit in der Gesellschaft wieder viel Menschenverachtung und Hass um sich greifen. Bischof Feige freute sich schon auf ein Wiedersehen zu den Firmungen an den unterschiedlichen Orten.
Im nächsten Jahr wird es für Firmand*innen des Bistums wieder ein solches Wochenende geben. Das Bildungsprogramm am Samstag würde ermöglicht durch die finanzielle Förderung des Landes Sachsen-Anhalt. Vielen Dank!
Fotos: ajp