Diese Woche war der Gedenktag von Franz von Assisi, also dem Heiligen Franziskus.
Man kennt ihn gerade wieder ganz gut, weil der aktuelle Papst sich nach ihm benannt hat. Franziskus, das steht für einen ganz einfachen Lebensstil, bescheiden, ohne Wohlstand, praktisch in Armut. Nicht um sich selbst zu quälen, sondern um frei von Besitzstreben zu werden und offen für Menschlichkeit und ein Leben mit Gott.
Sehr berühmt ist der Sonnengesang, in dem Franziskus die Sonne, den Mond, Pflanzen und Tiere, die Elemente der Erde und die Mitmenschen als Brüder und Schwestern bezeichnet.
Im Sommer war ich in Assisi, ein Pilgerort, in den viele kommen, die sich auf die Spuren und den Lebensstil von Franziskus einlassen wollen. Ein Werbeplakat dann hat mich sehr irritiert. Schräger kann man die Botschaft von Franziskus nicht verdrehen. Der Sonnengesang als hochwerte Schmuckserie? Das hätte Franz von Assisi nicht gewollt. Ich hoffe, dass sich diese Woche Menschen vor allem von der Naturverbundenheit, der Armut und der Menschlichkeit dieses Franz von Assisi inspirieren lassen. Und diese lieber im Herzen als am Finger tragen. Und ich natürlich auch.