Am Wegesrand

Schön ist das nicht. Aber es ist wohl jedem schon passiert. Ein totes Tier auf dem Radweg, auf der Straße oder vor dem Haus. Man kann vorbeigehen. Ich bleibe meist einen Moment stehen und betrachte, werde nachdenklich. Manchmal mache ich ein Foto. Gab es einen Unfall? Oder war die Lebenszeit einfach abgelaufen? Da wird einem auf einmal mitten im Alltag bewusst, dass es den Tod gibt, dass das Leben von einem auf den anderen Moment zu Ende sein kann.

Schön ist das nicht, aber der Gedanke an die Endlichkeit des Lebens gehört zum Leben dazu. Im November ist das öfter der Fall. Er gilt als der Sterbemonat, besonders viele Menschen sterben wohl im November. Und wir haben November. Und auch die Natur stirbt, die Blätter fallen, es ist kalt und grau.

Vor dem toten Tier stehend komme ich zum Nachdenken über meinen eigenen Tod. Habe ich Angst? Was kommt danach? Gibt es ein Weiterleben, irgendwie anders, irgendwie bei Gott? Für die vielen Menschen, die täglich sterben: im Krieg, durch Krankheit oder einfach so. Ich glaube schon. Wie geht es dir? Was denkst du über den Tod?

SST