Als Kampagne für das UN- Abkommen lädt Attac Halle, Friedenskreis Halle e.V. und Demokratie in Bewegung Halle zum Vortrag und zur Diskussion am 09. November 19:00 Uhr im Roncallihaus, Max- Josef- Metzger- Str. 13, 39104 Magdeburg ein.
Ob Lebensmittel, Kleidung oder Kohlestrom: Am Beginn der globalen Produktions- und Lieferketten stehen oft Menschenrechtsvergehen. Unternehmensgewinne speisen sich häufig aus menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, Ausbeutung und Sklaverei, Umweltzerstörung und Landraub bis hin zu Vergewaltigungen, Folter, Mord und Kriegsverbrechen. Von rechtlichen oder wirtschaftlichen Konsequenzen für die Auftraggeber, unter anderem deutsche und in Deutschland agierende Großkonzerne, keine Spur – weder am Ort des Geschehens, noch hierzulande.
Bei den Vereinten Nationen (UN) wird darum derzeit ein verbindliches Abkommen (Binding Treaty) erarbeitet, das Unternehmen weltweit zur Einhaltung der Menschenrechte verpflichten soll. Doch die EU und insbesondere Deutschland blockieren die Verhandlungen der zuständigen UN-Arbeitsgruppe. Andere Industrieländer wie die USA und Kanada verweigern ganz die Teilnahme.
Unter dem Motto „Menschenrechte vor Profit“ setzt sich das globalisierungskritische Netzwerk Attac zusammen mit Medico International und weiteren Bündnispartnern für einen starken UN-Vertrag ein. Bei einer Vortragsreise stellt Dr. Thomas Köller von Attac die Kampagne vor und erläutert, wie ein starker UN-Menschenrechtsvertrag dazu beitragen könnte, die internationalen Handelsbeziehungen menschenwürdiger und gerechter zu gestalten.
Am 12. November macht die Info-Tour in Halle Station.
Beginn ist um 18 Uhr in der ehemaligen Jugendherberge in der August-Bebel- Str. 48a.
Der Eintritt ist frei.
Die Attac-Tour wird gefördert vom Katholischen Fonds und der Stiftung Umverteilen.
Weitere Informationen
Kampagne „Menschenrechte vor Profit“.
Einen Appell könnt ihr hier unterschreiben.