„Gesucht. Gefunden. Frieden.“ So lautete das Motto der diesjährigen Schüler- und Miniwoche im Bistum Magdeburg. 35 Kinder und Jugendliche hatten sich auf den Weg ins Sankt-Michaels-Haus in Roßbach gemacht, um dort die Winterferien gemeinsam zu verbringen und sich auf unterschiedlichste Weise mit dem Thema Frieden zu beschäftigen.
In vielfältigen Workshops wurde das Motto aufgegriffen. Vom Betzavta-Workshop, „Willkommen im friedlichen Miteinander?“, welcher sich mit Fragen von Fairness, Akzeptanz und gegenseitiger Rücksichtnahme befasste, über die Beschäftigung mit Krieg und Frieden aus Sicht des Christentums und im Verlauf der Kirchengeschichte bis hin zur Auseinandersetzung mit anonymisierten Gerichtsurteilen und der Frage, ob bzw. wie die Verurteilten wieder Frieden finden können, reichte die Bandbreite der Angebote. Aber auch auf künstlerische und kreative Weise wurde sich dem Thema genähert. So entstanden verschiedene Bilder zum den Themen „Krieg & Frieden“ oder „Angst & Hoffnung“ und ein kurzer Film wurde gedreht.
Der gemeinsame Tagesausflug führte die Teilnehmenden in diesem Jahr nach Leipzig. Dort besuchten sie das Völkerschlachtdenkmal. Thematisch griff die dortige Führung die Fragestellung auf, welche Formen des Erinnerns und des Gedenkens von bzw. an Kriege existieren und welche davon im Denkmal gewählt wurden.
Anschließend ging es weiter zur Nikolaikirche, als einem der zentraler Ausgangsorte der Friedlichen Revolution.
Auch der gemeinsame Gottesdienst am Sonntag sowie die größtenteils von den Kindern und Jugendlichen selbst gestalteten Morgen- und Abendimpulse nahmen immer wieder Bezug zum Motto der Woche. Aber auch Spiel und Spaß kamen in der Woche nicht zu kurz und so gab es neben Tischtennis, kegeln oder Zeit für Kartenspiele auch einen gemeinsamen Filmabend.
Ob letztlich Frieden gefunden wurde, muss jeder der Teilnehmenden wohl für sich selbst entscheiden, zumindest wurde auf vielfältige Art und Weise danach gesucht. Das die Woche insgesamt für alle eine gute und erfahrungsreiche Zeit war, wurde in der Abschlussrunde deutlich. Die Möglichkeit des Feedbacks wurde rege genutzt und brachte viel positive Rückmeldung.