Am vergangenen Wochenende (18.-21.4.2013) tagte in Hardehausen (Warburg) die Hauptversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Schwerpunktthema der rund 100 Delegierten war ein Antrag zur gerechten Generationenpolitik in Deutschland. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen debattierten hierzu unter anderem mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages (SPD und CDU), Vertretern des Bundesfinanzministeriums und dem Netzwerk „Attac“.
Mit dem Grundsatzbeschluss „Gerechte Generationenpolitik: zukunftsfähig und solidarisch“ sprechen sich die Mitgliedsverbände des BDKJ, die deutschlandweit 660.000 Kinder und Jugendliche vertreten, für eine solidarische Politik aus, die die Chancen der jungen Menschen von heute ebenso wie die zukünftiger Generationen wahrt. Wichtige Schritte dazu sind: ein Grundeinkommen für Kinder und Jugendliche, eine bedingungslose Grundrente, eine höhere Vermögenssteuer und eine Luxusgüter-Steuer sowie die uneingeschränkte Einhaltung der Schuldenbremse.
Der BDKJ-Diözesanvorstand im Bistum Magdeburg unterstützt diese Anliegen besonders angesichts der demografischen Entwicklungen in den neuen Bundesländern und der Tatsache, dass Sachsen-Anhalt unverändert zu den Schlusslichtern im Bereich Kinderarmut gehört. „Wir wollen dieses Thema in unseren Verbänden zur Sprache bringen und Kinder und Jugendliche befähigen, sich hörbar zu Themen einzumischen, die ihre Zukunft betreffen,“ so Angela Degenhardt, Geistliche Leiterin im BDKJ Magdeburg. „Unser Anliegen muss es ebenso sein, die älteren Generationen dafür zu sensibilisieren, dass sie die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder nicht aufs Spiel setzen dürfen!“
