Als Mitglieder der katholischen Kirche erkennen wir den Synodalen Weg in Deutschland und
weit über seine Grenzen hinaus als einen Kairos: als einen Moment der Entscheidung für
unsere Kirche, vor die uns Gott stellt.
Wir wissen um die Schuld, die unsere Kirche auf sich geladen hat – vor allem im sexuellen
und geistlichen Missbrauch ihrer Macht.
Wir nehmen den Geist synodaler Beratungen und Entscheidungen als eine Inspiration wahr,
neue Wege zu finden, um den Menschen unserer Zeit den Gott des Lebens nahe zu bringen.
Deshalb verpflichten wir uns, an den Orten, an die uns Gott stellt, entschieden für eine
Kirche einzutreten, die Synodalität lebt.
Das bedeutet für uns:
Wir durchbrechen alle Formen eines Missbrauchs von Macht in der Kirche und treten für
durchgreifende Aufarbeitung und Gerechtigkeit für die von Missbrauch Betroffenen ein.
Wir setzen uns für Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche ein und verwirklichen sie
konsequent.
Wir widersetzen uns jeder Diskriminierung in der Kirche und geben allen Menschen in ihrer
Vielfalt und Einzigartigkeit Raum.
Wir leben eine Kirche, in der wir mit unseren Ämtern und Charismen gemeinsam beraten
und entscheiden.
Wir verabschieden nicht nur Dokumente, sondern setzen sie in konkretes Handeln um: in
unseren Bistümern und Gemeinden, in Schulen und caritativen Einrichtungen – an allen
Orten kirchlichen Lebens.
Wir lassen uns an dieser Selbstverpflichtung messen.
Wir bleiben einander im Gebet verbunden und ziehen daraus die Kraft, dem Geist Gottes zu
folgen, der lebendig macht.
Die SharePics stellen uns "Jung&Synodal" zur Verfügung. Danke!