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Ein Hoch auf das was vor uns liegt - Kar- & Ostertage in Roßbach

Titelbild zum News-Artikel Ein Hoch auf das was vor uns liegt - Kar- & Ostertage in Roßbach

„Ein Hoch auf das was vor uns liegt“ – unter diesem Motto fanden in Roßbach vom 29.03. bis zum 01.04.2018 die Kar- und Ostertage statt. Über 80 Personen, Kinder, Jugendliche und Familien, kamen dieses Jahr wieder zusammen, um gemeinsam die letzten Tage im Leben Jesu in den Blick zu nehmen und das Osterfest zu feiern.

Mit der Feier des letzten Abendmahls am Gründonnerstag begannen die Tage im Jugendhaus des Bistums Magdeburg. In Erinnerung an die Henkersmahlzeiten verurteilter US Häftlinge auf der Death Row wurde am Donnerstag ein „Last meal“ begangen. In einem Vier-Gänge-Menü wurde in besonderer Art des letzten Mahls Jesu gedacht: Im ersten Gang wurde an die Tradition des Pessachfestes mit Pessachspeisen und damit an die Befreiung des Volkes Israels aus der Sklaverei in Ägypten erinnert. Der zweite Gang – die Hochzeitssuppe – war der Hochzeit zu Kana und dem ersten Wunderwirken Jesu gewidmet. Im Hauptgang durften sich nach Eindrücken von Henkersmahlzeiten US-amerikanischer Todeskandidaten die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer ihr symbolisch letztes Henkersmahl selbst vom Buffet auswählen. Die Eucharistie beendete das Mahl zum Gründonnerstag vor einem Ölberggang, bei dem der Todesgang Dietrich Bonhoeffers als der eines Todeskandidaten mit in den Blick genommen wurde. Anschließend wurde wie immer zur Nachtwache geladen.

Am Karfreitag fanden verschiedene Kreuzwegangebote statt. Die Jugendlichen machten sich dazu auf einen Schlauchbootkreuzweg auf der Unstrut. Die verschiedenen Stationen im Leidensweg Jesu wurden im gemeinschaftlichen Paddeln und auf Stationen unterwegs erlebbar. Die Kinder nahmen an einem Kreuzwegangebot in und mit der Naumburger Straßenbahn teil. Für die Erwachsenen bestand die Möglichkeit, an einer Kreuzwegwanderung teilzunehmen.

 Ein großes Kreuz aus Verpackungsresten und Einwegkartons auf dem blanken Tisch, auf dem gestern noch reiche Speisen auslagen, gefüllt mit zerbeulten, leeren Getränkedosen. Mit dieser Symbolik endete am Nachmittag die Karfreitagsliturgie. Aus den leeren Dosen und dem Müll des Henkersmahls wurde in der Osternacht ein blühendes, grünes Kreuz - besetzt mit Blumen, Blüten und fruchtbarer Erde. Aus den leeren Getränkedosen wurden im Verlauf des Karsamstags durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bunt leuchtende, prachtvoll gestaltete Lichter gebastelt. Aus Durst und Schrott wurde nun Hoffnung und Licht. Neben den Bastelangeboten gab es viele weitere Angebote. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren eingeladen, sich an der Vorbereitung der Osternacht zu beteiligen. Es wurden Osterkerzen gestaltet, Lesungen kreativ ausgearbeitet oder verschiedene Chorstücke geprobt.

Nach der Feier der Osternacht am frühen Sonntagmorgen und einem fröhlichen Frühstück im Anschluss daran in der Kirche, konnten die Kinder rund um die Kirche noch bunte Ostereier und Süßigkeiten suchen. Zum Nachhauseweg bekamen die Teilnehmenden noch einen Dessertlöffel als Abschluss mit: „Das Beste kommt noch!“

 Hier gibt es weitere Fotos zu sehen.

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