Beim jährlichen Treffen der Jugendverantwortlichen aus den Gemeinden stand neben dem Austausch über aktuelle Themen das Thema "Filmgottesdienste und Filmarbeit im Kirchenraum" auf dem Programm.
Filme sind die Bücher unserer Zeit. Auf tragische oder lustige aber allemal unterhaltsame Weise ging es um Ereignisse, die das menschliche Leben nachhaltig bestimmen.
Kaplan Christian Olding und Simon Schütte aus Emmerrich zeigten, dass Filme immer neu die Fragen "Wer bin ich? Und was ist der Sinn meines Lebens?" aufwerfen können. Für diese und andere traditionellen Fragen der Religion findet der Film eine zeitgemäße Sprache, die generationsübergreifend verstanden wird. Der Film bietet also ideale Anknüpfungspunkte für den Gottesdienst.
veni! ist der Überzeugung, dass wir als Kirche in diesem Sinne von den Unterhaltungsfilmen etwas lernen können.
Christian Olding aus Emmerich hat das Projekt Veni! vorgestellt und macht damit deutlich, dass Kirche es sich nur allzu leicht gemütlich in den vertrauten Bahnen der Glaubenstradition macht.
Paul Verhoeven hat einmal so schön gesagt, die Filmindustrie „produziert nur die Kekse, die auch gegessen werden“. Daher möchte veni! diese Religionskekse der Filmindustrie gerne nutzen, um die religiösen Fragen des ‚normalen’ Menschen aufzugreifen.
Mit Hilfe ästhetischer Ausdrucksformen unserer Zeit, wozu vor allem Lichtinstalltationen und populäre Radiohits gehören, lässt sich neu, emotional und konkret die Bedeutung des Glaubens und des Gottesdienstes ansprechend und aktuell vermitteln.
Diese neuen Formen wurden in einem Workshop erörtert und erarbeitet und am Montag Abend in einem gemeinsamen Gottesdienst für alle erfahrbar gemacht.
Daneben gab es am Sonntag das traditionelle Käsebuffet und am Dienstag den Konferenzteil sowie einen regen Austausch zwischen den Jugendverantwortlichen des Bistums im Rahmen der "Tage der offenen Tür" in Roßbach.