Inspiriert von einer der größten Jugendbewegungen seit Jahren und gleichzeitig in der durchaus politischen Tradition des Christ-König-Festes fand auch in diesem Jahr wieder ein Jugendwochenende im St.-Michaels-Haus Roßbach statt. "Christus for Future" war das Wochenende überschrieben und viele Jugendliche aus dem ganzen Bistum folgten der alljährlichen Einladung.
Nach einem abwechslungsreichen und geselligen Start am Freitagabend mit einem kurzen Input von Papst Franziskus und seiner Enzyklika "Laudato si", vielseitigen Upcycling-Angeboten sowie einer Do-it-yourself-Pommesstation begann der Bildungsteil am Samstag mit vielerlei Workshops. Mehrere Workshops nahmen auf den Umweltaspekt des Mottos Bezug. Sascha Bentke von Fridays for Future Halle entwickelte in einem Planspiel eine eigene Demo und stellte vielseitige Hintergründe zum Klimawandel vor; Ina Stausebach von der BUND-Jugend Sachsen-Anhalt brachte mit zwei Mitarbeiterinnen das Konzept "Ökologischer Fußabdruck" näher. Zwei Theolog*innen – Alfrun Wiese und Adrian Magnucki – setzten sich mit der Enzyklika Laudato si und dem Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung auseinander. Medial ging es bei "Die heilige Greta?" zu. Ausgehend von verschiedenen Heiligen und ihrem Wirken in der Welt wurden Statements und Videobotschaften für eine bessere Welt formuliert.
Am Nachmittag ergänzte Paul Schroeter vom BDKJ-Bundesverband das Portfolio mit einem Workshop zum Synodalen Weg und der Frage nach der Beteiligung junger Menschen in kirchlichen Veränderungsprozessen. Um die eigene Zukunft ging es bei "Und dann?" mit Stephan Thomas und Tobias Reichert vom Bereich Freiwilligendienste des Caritas-Diözesanverbandes Magdeburg. Abgerundet wurde der Bildungsteil durch ein Angebot zur Nachhaltigkeit im Alltag am Beispiel vom Umweltmanagementsystem "Grüner Hahn".
Nach diesen verschiedenen Bildungsangeboten, die durch das Land Sachsen-Anhalt finanziell gefördert wurden, trafen sich die Jugendlichen zu einer Vesper, bei der der franziskanische Sonnengesang "Laudato si" im Mittelpunkt stand – ein Loblied auf die Schöpfung, doch gleichzeitig wurden auch mahnende und anregende Aspekte vor Gott gebracht. Das Abendprogramm gestaltete sich wie in den Vorjahren vielseitig. Neben einer Disco im Großen Gruppenraum lud eine Jurte auf der Volleyballwiese zu Lagerfeuer und Stockbrot ein. Auch an diesem Abend konnten Pommes selbst frittiert werden, einige Upcycling-Angebote lockten zum Basteln und stets frequentiert waren auch Kellerbar und Spielräume mit scheinbar endlosen Tischtennispartien.
Das Wochenende endete mit einer Eucharistiefeier, die von der Band Takt 14 aus Bitterfeld unter der Leitung von Beate Bartsch gestaltet wurde. Die Arbeitsstelle für Jugendpastoral bedankt sich bei allen Beteiligten sowie für das Erscheinen so vieler junger Menschen. Auch im Jahr 2020 wird es vielseitige spannende Angebote geben – und natürlich auch wieder ein Jugendwochenende zum Christ-König-Sonntag.