Fluthelfende der 72-Stundenaktion des BDKJ Magdeburg erhalten Deutschen Bürgerpreis 2013
Am 2. Dezember wurde in Berlin mit dem Deutschen Bürgerpreis Deutschlands größter Ehrenamtspreis verliehen. Mit dabei war in der Kategorie „Sonderpreis Hochwasserhilfe“ die 72-Stunden-Aktion „Flutschäden lindern“ des BDKJ Magdeburg. Hierbei werden die über 600 Helfenden, die aus ganz Deutschland kamen, ausgezeichnet.
Die 72-Stunden-Aktion ist eine deutschlandweite Sozial-Aktion des BDKJ (Bund Der Deutschen Katholischen Jugend), die in diesem Jahr vom 13. bis 16. Juni – erstmals bundesweit – stattfand. Dabei suchen sich Kinder und Jugendliche aus den katholischen Jugendverbänden Projekte, die sie in 72 Stunden für andere verwirklichen, um die Welt ein wenig besser zu machen.
Aufgrund der prekären Hochwasserlage hatte der BDKJ Diözesanverband Magdeburg beschlossen, in diesem Rahmen zu einer großen Fluthilfeaktion aufzurufen. Über 600 junge Menschen aus ganz Deutschland folgten diesem Aufruf und machten sich auf den Weg nach Sachsen-Anhalt und Sachsen. Ihr Engagement wurde u.a. vom Bonifatiuswerk der Deutschen Katholiken und der Caritas unterstützt und ermöglicht.
Diese über 600 Jugendlichen wurden nun mit dem Deutschen Bürgerpreis ausgezeichnet. Auf der ZDF-Bühne Zollernhof standen stellvertretend für sie Christian Toussaint und Lukas Eickhoff (beide aus Essen). Im Publikum vor Ort waren außerdem Dirk Tänzler (BDKJ Bundesvorstand), Anna Kuliberda und Marcus Kothe (beide BDKJ-Diözesanvorstand Magdeburg). Die Preisübergabe erfolgte durch Dr. Norbert Lammert und Georg Fahrenschon.
Das mit dem Deutschen Bürgerpreis verbundene Preisgeld, das vom Sparkassenverband gestiftet wird, soll übrigens für die Fluthilfe auf den Philippinen gespendet werden. Die Not der Menschen dort übertrifft um ein Vielfaches das, was wir hier erlebt haben. Aber die Erfahrungen hier lassen uns erahnen, was die Menschen dort durchmachen. So verlängert sich der 72-Stunden-Einsatz der Jugendlichen – dank des Preises – unverhofft bis in die Philippinen hinaus.
Mit Deutschlands größtem Ehrenamtspreis wird seit 2003 außergewöhnliches Engagement von Einzelpersonen und Gruppen sowie Vereinen und Unternehmen ausgezeichnet. Er wird von der Initiative "für mich. für uns. für alle." ausgelobt, einem Bündnis aus engagierten Bundestagsabgeordneten, den Sparkassen, Städten, Landkreisen und Gemeinden Deutschlands. Dieser Zusammenschluss aus Politik, Wirtschaft und Kommunen ist in seiner Art einmalig in Deutschland. Anliegen der Initiative ist es, bei einer breiten Öffentlichkeit eine stärkere Anerkennung ehrenamtlicher Leistungen und auf politischer Ebene die Verbesserung der Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement zu erreichen, um so den 23 Millionen Engagierten in Deutschland für Ihren unentgeltlichen Einsatz zu danken.
(Quelle: www.deutscher-buergerpreis.de)